Huiuiui unser Blog ist online und der erste Post auch. (Hätte ich jemals daran gedacht unter die Blogger zu gehen? Nie. Nie. Niemals-nicht. soviel dazu.) Aber wie beginnt man so einen ersten Post auf einem Blog? Wer wir sind? Warum ein weiterer Blog? Und überhaupt, um mit Herrn M`s Worten zu sprechen: What is this shit about??? Die Idee einen weiteren Blog im Meer von zahlreichen Familien- und Reiseblogs zu eröffnen ist langsam entstanden.
Ich habe meine aufkommende Aufregung inklusive nächtlicher Grübelattacken über die bevorstehende Überwinterung in Südostasien mit Baby und Kind gebändigt, indem ich wie besessen Erfahrungsberichte gelesen habe. Darunter zahlreiche Familienblogs, Reise-Foren, Kinderarzt-Beratungsseiten, Krankenhausbewertungen, eben all die schrecklichen und wunderschönen Dinge, die so passieren können, inhaliert, bis ich voll war. Viel zu voll. (Übrigens genauso wie man es lassen Anzeichen bestimmter Kinderkrankheiten zu googeln und anschließend in Foren mit abstoßenden Real-Bildern zu landen, inklusive Eltern, die sich gegenseitig Panik machen…) Danach fühlt man sich meist schlimmer als vorher. Trotzdem haben mir auch viele Dinge, die ich gelesen habe, sehr bei der Entschlussfindung geholfen, diese Reise richtig gut zu finden. Seitdem bin ich im Missionierungsmodus und möchte so viele Menschen wie möglich ermutigen aus dem Alltag auszubrechen und sich gemeinsam mit der Familie auf ein Abenteuer einzulassen. Ich weiß, das sage ich BEVOR wir überhaupt losgefahren sind, man könnte es glatt vorschnell nennen. 😉 Trotzdem hat diese Reise jetzt schon so viel mit mir gemacht. Allein die Gedanken daran, die Vorbereitungen, der Umgang mit den Sorgen gewisser Familienmitglieder (Ja, Mama..!) hat mir eine Stärke gegeben und jedesmal wenn ich in die Augen von Groß L schaue und Groß L von der Hängematte am Guglmeerstrand erzählt, weiß ich, wir tun das Richtige!
Deutschland ist, was die Regelung der Elternzeit angeht sehr fortschrittlich und wir wissen um die Privilegien, die diese gesponsorte Familienzeit mit sich bringt. Hinzu kommt meine momentane berufliche Selbstständigkeit, die es uns beiden erlaubt gleichzeitig eine Auszeit zu nehmen. Doch auch vor diesen Umständen sind wir gereist, allein, zu zweit und zu dritt. Meist „slow“, sehr „slow“, kostengünstig durch Europa mit unserem geliebten VW-Bus. Mal 2 Wochen, mal 6 oder 8 Wochen. Aber immer mit Neugier. Diesmal wird es eine Flugreise. Den bitteren Beigeschmack des massiven CO2-Austoßes ertragen wir mit dem Wunsch, dass wir und unsere Kinder eine andere Kultur kennenlernen. Besonders für Groß L wünschen wir uns eine sensible Auseinandersetzung mit anderen Lebensentwürfen und Orten, bevor bald der Schuleintritt naht und wir im allgemeinen Schulferien-Rhythmus gefangen sind.
Ich schweife ab…Zurück zum Anfang des Posts:
Dieser Blog soll etwas zurückgeben, ist Tage- und Skizzenbuch, kann Ratgeber sein und Anregungen für eigene Familienreisen geben. Es wird neben natürlich nur unglaublich spannenden und witzigen und chaotischen (denn dafür bin ich bekannt, also zumindest das chaotische…) Reiseerlebnissen auch ganz praktische Tipps oder langweilige Auflistungen geben, wie wir was wann organisiert haben und was dazu nötig war. Immer in der Hoffnung, irgendwem dort draußen weiterzuhelfen, der noch mit sich hadert. Like me 6 month ago. 😉
Viel Spaß dabei und gebt uns gerne Feedback! Wir lernen noch… 🙂
Liebe Frau K.
es beruhigt meine Nervosität und meine Sorgen um Einiges, wenn ich sehe, wie sorgsam und skrupelhaft ihr möglichst viel bedenkt!!!
Fahrt vorsichtig, ihr seid wertvollste Fracht.