Tag 12 in der Großstadt Bangkok. Etwas unfreiwillig, da wir eigentlich vorhatten noch einmal nach Koh Phangan zurückzukehren und Freunde wiederzutreffen. Die Wassermassen der letzten Wochen haben uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unsere geplanten Züge und Busverbindungen fuhren nicht. Wir mieteten uns etwas geknickt in einem gemütlichen Appartement ein und wollten täglich nachschauen, ob sich die Situation verbessern würde. Was soll ich sagen, Bangkok hat uns schlussendlich in seinen Fängen behalten. Es ist schön eine kleine Wohnung zu haben, in der man auch mal eine Tür schließen kann oder Groß l morgens ins Wohnzimmer gehen kann um seine Lego-Landschaft auf-/weiterzubauen. Dazu haben wir eine Küche und eigene Waschmaschine (Eine größere Freude konnte man mir hier kaum machen, siehe auch) und auf dem Hoteldach gibt es einen kleinen Spielplatz und Pool. Es lässt sich also aushalten.
Ich wurde heute nach einem Guglfischundmeer-Bangkok-Special gefragt (ähnlich dem aus Penang oder Chiang Dao). Bisschen schwierig für mich. Einerseits gibt es unzählige Bangkok-Tipps und so viele waren schonmal dort und haben ganz eigene Eindrücke dieser besonderen Stadt. Und zum anderen beruhen unsere Erlebnisse hier fast alle auf Tipps von Bekannten, die hier mehrere Jahre gelebt haben. Da fühlt es sich irgendwie komisch an, hier „unsere“ Tipps vorzustellen. Ich möchte aber gerne trotzdem von unserer Zeit hier erzählen, denn die ist nämlich gar nicht mal so übel. Und eigentlich haben wir doch einen Tipp für alle Bangkokreisenden mit Kindern. Für uns zeigt sich Bangkok als Stadt, in der man wunderbar leben kann. Jedoch nicht so sehr als Familien-Sight-Seeing-freundlich. Wir gehen die Tage langsam an, bleiben viel Zuhause und in der näheren Umgebung (Wir wohnen Ekkamei, eine schicke Wohngegend mit netten kleinen Läden und fancy Cafés, Herr M würde es als Mischung aus Mitte und Zehlendorf beschreiben. Im positiven Sinne… 😉 ) Sight-Seeing machen wir wirklich Low-Level und wenn, dann besteht das für uns aus Flohmärkten, Malls, sowie Food- und Nightmarkets. Einen Versuch zum Königspalast zu kommen scheiterte im Palastvorgarten. Es war voll, heiß, eng und teuer. (500 Baht p. Ticket) Wir gaben auf und sind essen gegangen. Das können wir. Dazu kommt der absolut verrückte Verkehr in Bangkok. Es gibt kaum eine Uhrzeit, zu der kein Stau herrscht und die öffentlichen Verkehrsmittel fahren auch nicht die ganze Stadt ab, sodass man an irgendeinem Punkt immer auf Taxis angewiesen ist, wenn man nicht auf einen überfüllten unregelmäßig erscheinenden Public Bus warten möchte. (Mit zwei Kindern kein Spaß) Es macht also (für uns) Sinn, diese Stadt langsam zu erkunden. Und es auch ok zu finden, wenn wir diese riesige Buddha-Statue oder das Innere des Königspalastes nicht gesehen zu haben. Dafür sammeln wir Sonnenstrahlen und perlendes Kinderlachen beim Springen in den Pool, Frau K kann sich eine Maniküre gönnen und Herr M abends allein den Hipster-Trash-Markt erkunden. Wir sind glücklich hier in Bangkok und können uns mental auf unsere bevorstehende Rückreise nach Deutschland einrichten.
Zwei Tipps für Familien außerhalb der Tourizone muss hier aber doch noch rein! Wir sind große Fans (vor allem Groß L, der am Liebsten täglich hier her kommen würde) der Bibliothek TK-Park in der Central World-Mall. Die haben einen großartigen Kinderbereich mit unzähligen Spielsachen und Lese-Versteckmöglichkeiten (viele englische Kinderbücher), sodass wir dort locker mal 6 Stunden verbracht haben (mit Lunch-Unterbrechung natürlich).
Neben der Ekkamei-Hood liegt Thong Lor, das Prenzlauer Berg Bangkoks. Und wie sich das so für Pberg gehört, gibt es natürlich auch ein Kindercafé. Wer sich in sowas reintraut, ist in der hippen Commons-Mall im Little Pea bestens aufgehoben. Cold Brew für Papa und Mama und die Kids bauen mit (weißem, nur weißem!) Lego. Dort waren wir an einem Nachmittag. Das reichte erstmal. 😉
So, nun widme ich mich wieder dem Sonnenstrahlen sammeln. Und Farben. Und Wörter.
Alles Liebe. K
Hallo Nachbarn,
schön das ihr wieder da seid,
schön das ihr alles gesund erlebt habt
schön euren blog zu lesen.
Wir sehen uns auf der Treppe
L & G aus der Fünften