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Elternzeit in Südostasien - ein Familienreiseblog

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Back in the days – Reisen mit und ohne Kinder

September 22, 2016 by Herr M Leave a Comment

Nun ist es an mir hier meine Spuren zu hinterlassen. Eine*r von uns ist ein bißchen ängstlicher, eine*r ein bißchen mehr Legasteniker. Es sollte in den folgenden Zeilen klar werden, wer davon wer ist…

Vor nun acht Jahren war ich in Südostasien. Ich reiste alleine. Ohne Kinder. Ohne Frau K. In der Vorbereitung auf diese Reise stellte sich mir die Frage, was sich ändern wird und was so wird wie damals. Mehrmals fragten Frau K und Groß L mich, wie ist das oder wie war das? Und oft hatte ich keine Antwort. Meine Reise damals war wenig kindertauglich, die Erinnerung nicht geeignet um umgemüntzt zu werden. Erschwerend dazu kommt es, dass ich kein einziges Foto von der Reise heute mein eigen nenne. Eigenbrödlerisch wie ich damals war, reiste ich ohne Kamera alleine durch Thailand, Kambodscha und Laos. Wenige Dokumente zeugen von der Reise. Kein Blog, keine Facebook-Posts, kein Insta-Feed. Insgesamt habe ich eine Mail geschrieben, reiner Text, anekdotisch geschrieben. Wichtig als Zeugnis für mich, jedoch nicht geeignet um Fragen nach Krankenversorgung (von Frau K) oder nach Spielkameraden (Groß L) beantworten zu können.

Damals wie heute bin ich mit der Entscheidung der Nicht-Dokumentation für mich zufrieden. Ich trage meine Erlebnisse von damals in mir, bin an ihnen gewachsen und freue mich in Tagträumen an die Orte von damals zurückzukehren. Verändert hat es sich jetzt, wenn ich Groß L von den Orten erzählen möchte, an die wir demnächst zusammen reisen werden und wir aufgrund der fehlenden Fotos auf meine Sprache und unsere Phantasie angewiesen sind. Der Wunsch nach Fotos oder Dokumentation beginnt beim Erzählen und gemeinsamen Erinnern. Ich bin Frau K dankbar, dass sie unsere bisherigen Reisen in Tagebüchern und Bildern dokumentiert hat. Ich liebe es mit Groß L Fotos anzusehen, von Reisen die er entweder nur halb-erinnert aufgrund seines Alters oder gar nicht erinnern kann, weil er noch nicht auf der Welt war.

Diesmal möchte ich auch dokumentieren. Deswegen bin ich in die Tiefen des Facebook-Archivs abgetaucht und habe zwei Fotos ausgegraben. Aufgenommen von einem Menschen, den ich damals auf der Reise in Laos kennengelernt habe. Sie zeigen mich, in Begleitung einer Gruppe von Menschen, an einem Tag, den wir betrunken in Lastwagenschläuchen verbracht haben.

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Die Fotos sollten gut illustrieren, wie sich das Reisen mit Kindern, von dem Reisen ohne Kinder unterscheiden wird. Die Fortbewegung auf Kleinbusdächern und Tuk-Tuk-Trittbrettern fällt genauso raus, wie besoffen in nem Lastwagenschlauch den Fluss nahe Vang Vieng runter zu treiben. Beides Dinge, die ich damals gerne und mit Genuss getan habe. Und auf die ich nun verzichten werde, obwohl es mich interessieren würde, wie es sich nüchtern den Fluss runter treibt.

Ich war auf nem ziemlich extremen Trip damals. Wollte viel sehen, bin viel Hin und Her gereist, hatte wenig Geld und wollte bloß nicht Klischee sein. Gerade das machte mich sehr zum Klischee. Selten blieb ich länger als 2-3 Tage an einem Ort. Auch wenn ich die Haupttouristenströme mied, waren die Wege doch ausgetreten und bis auf wenige Ausnahmen war der Kontakt zu den Lokals rein auf Tauschgeschäfte reduziert. Wenig Zeit habe ich mir gelassen, mir Zeit zu lassen. Das ändert sich. Weil ich mir diesmal Zeit geben will, Groß L und Klein I (und auch Frau K) Zeit geben möchte. Zeit zum Ankommen, Wohlfühlen und eintauchen in eine ihnen (und, wenn ich ehrlich bin, auch mir) fremde Welt.

Love M

Posted in: Herr M Tagged: Elternzeit, Kinder, Laos, Reisen, Tubing, Tuk-Tuk, Vang Vieng

Der erste… T-22 Tage

September 18, 2016 by Frau K 1 Comment

Huiuiui unser Blog ist online und der erste Post auch. (Hätte ich jemals daran gedacht unter die Blogger zu gehen? Nie. Nie. Niemals-nicht. soviel dazu.) Aber wie beginnt man so einen ersten Post auf einem Blog? Wer wir sind? Warum ein weiterer Blog? Und überhaupt, um mit Herrn M`s Worten zu sprechen: What is this shit about??? Die Idee einen weiteren Blog im Meer von zahlreichen Familien- und Reiseblogs zu eröffnen ist langsam entstanden.

Ich habe meine aufkommende Aufregung inklusive nächtlicher Grübelattacken über die bevorstehende Überwinterung in Südostasien mit Baby und Kind gebändigt, indem ich wie besessen Erfahrungsberichte gelesen habe. Darunter zahlreiche Familienblogs, Reise-Foren, Kinderarzt-Beratungsseiten, Krankenhausbewertungen, eben all die schrecklichen und wunderschönen Dinge, die so passieren können, inhaliert, bis ich voll war. Viel zu voll. (Übrigens genauso wie man es lassen Anzeichen bestimmter Kinderkrankheiten zu googeln und anschließend in Foren mit abstoßenden Real-Bildern zu landen, inklusive Eltern, die sich gegenseitig Panik machen…) Danach fühlt man sich meist schlimmer als vorher. Trotzdem haben mir auch viele Dinge, die ich gelesen habe, sehr bei der Entschlussfindung geholfen, diese Reise richtig gut zu finden. Seitdem bin ich im Missionierungsmodus und möchte so viele Menschen wie möglich ermutigen aus dem Alltag auszubrechen und sich gemeinsam mit der Familie auf ein Abenteuer einzulassen. Ich weiß, das sage ich BEVOR wir überhaupt losgefahren sind, man könnte es glatt vorschnell nennen.  😉 Trotzdem hat diese Reise jetzt schon so viel mit mir gemacht. Allein die Gedanken daran, die Vorbereitungen, der Umgang mit den Sorgen gewisser Familienmitglieder (Ja, Mama..!) hat mir eine Stärke gegeben und jedesmal wenn ich in die Augen von Groß L schaue und Groß L von der Hängematte am Guglmeerstrand erzählt, weiß ich, wir tun das Richtige!

Deutschland ist, was die Regelung der Elternzeit angeht sehr fortschrittlich und wir wissen um die Privilegien, die diese gesponsorte Familienzeit mit sich bringt. Hinzu kommt meine momentane berufliche Selbstständigkeit, die es uns beiden erlaubt gleichzeitig eine Auszeit zu nehmen. Doch auch vor diesen Umständen sind wir gereist, allein, zu zweit und zu dritt. Meist „slow“, sehr „slow“, kostengünstig durch Europa mit unserem geliebten VW-Bus. Mal 2 Wochen, mal 6 oder 8 Wochen. Aber immer mit Neugier. Diesmal wird es eine Flugreise. Den bitteren Beigeschmack des massiven CO2-Austoßes ertragen wir mit dem Wunsch, dass wir und unsere Kinder eine andere Kultur kennenlernen. Besonders für Groß L wünschen wir uns eine sensible Auseinandersetzung mit anderen Lebensentwürfen und Orten, bevor bald der Schuleintritt naht und wir im allgemeinen Schulferien-Rhythmus gefangen sind.

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VW-Bus Honeymoon-Tour durch Schweden

Ich schweife ab…Zurück zum Anfang des Posts:

Dieser Blog soll etwas zurückgeben, ist Tage- und Skizzenbuch, kann Ratgeber sein und Anregungen für eigene Familienreisen geben. Es wird neben natürlich nur unglaublich spannenden und witzigen und chaotischen (denn dafür bin ich bekannt, also zumindest das chaotische…) Reiseerlebnissen auch ganz praktische Tipps oder langweilige Auflistungen geben, wie wir was wann organisiert haben und was dazu nötig war. Immer in der Hoffnung, irgendwem dort draußen weiterzuhelfen, der noch mit sich hadert. Like me 6 month ago. 😉

Viel Spaß dabei und gebt uns gerne Feedback! Wir lernen noch… 🙂

Posted in: Frau K Tagged: Elternzeit, Reiseblog, Reisen mit Kindern, Thailand, VW-Bus
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Wer*wir*sind

Wer*wir*sind

Hier schreiben und zeichnen Frau K und Herr M (1*r davon bisschen ängstlicher, 1*r davon bisschen mehr Legastheniker als die oder der andere) abwechselnd über die Höhen und Tiefen des Reisens als Familie. Die zweite Elternzeit geht ganz weit weg von Berlin Wedding: Was erst die vage Idee eines Traumes war, wird jetzt die allerwirklichste Wirklichkeit. Im Oktober 2016 fliegen wir gemeinsam mit Groß L (dessen erstes Wort Gugl war und alles Meeresgetier meint) und Klein I nach Südostasien.

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