Von der Großstadt aufs Land – Kuala Lumpur nach Chiang Dao
Malaysia scheint weit entfernt zu sein, dabei ist unser Aufenthalt dort gerade mal 7 Tage her. Aber ich war sowas von bereit wieder nach Thailand zu kommen. Nicht falsch verstehen, wir hatten eine tolle Zeit in Malaysia und haben die Stadtannehmlichkeiten sehr zu schätzen gewusst, aber ich war voll. Voll mit Eindrücken, voll mit Stadtmief. Wir sind von Kuala Lumpur nach Chiang Mai geflogen, hatten somit die letzten Tage vorm Flug nochmal Hochhäuser, Tourimärkte, indisches und chinesisches Essen, Jubel, Trubel, Heiterkeit direkt vor unserer Haustür in China Town. Es wurde nie still.
Am Abflugmorgen standen wir um 3:55 auf der Straße und warteten auf unser Taxi zum Flughafen. Da kam sofort ein Herr mit Bierflasche auf uns zu und empfahl uns ein Hotel ganz in der Nähe. Wir Armen zu dieser Uhrzeit mit zwei kleinen Kindern auf der Straße. Geht doch nicht. Nachdem wir uns bedankt und die Situation erklärt haben, setzte er sich zurück zu seinem Freund und den anderen Bierflaschen. Die Kinder waren übrigens Zucker und haben das frühe Aufstehen toll gemeistert. Klein I schlief den Flug über. Groß L ist dann im Taxi von Chiang Mai nach Chiang Dao eingeschlafen. Viel besser als kotzen.
Übrigens sind wir auch diese etwa 1,5 stündige Strecke mit Uber gefahren, der erste Uberfahrer hat uns schnell wieder rausgeschmissen, als er hörte wohin es gehen sollte. Der zweite traute sich, trotz ermitteltem Witzpreis von 250 Baht (ca. 6 €) Herr M steckte ihm dann noch einen Hunderter zu, wir fanden das doch zu wenig für die Strecke. Ein paar Tage später kam dann die korrigierte Uberrechnung. Diese Strecke ist wohl noch niemand gefahren, zumal es Uber erst seit ein paar Monaten in Chiang Mai gibt. Somit zahlten wir nun taxiähnliche 800 Baht für die Fahrt. Joa, doch kein Schnäppeken mehr, aber immerhin viel entspannter als den public bus zu nehmen.
Nun haben wir uns eingerichtet und Wäscheleinen gespannt. Familie Guglfisch macht sich breit. Wo andere (meist thailändische Urlauber) nur ein, zwei Tage bleiben, um den Berg zu besteigen und dann weiterzureisen, bleiben wir mal wieder. Wir fühlen uns wohl und haben die Weihnachtstage in einer ruhigen familiären Atmosphäre genossen. Chiang Dao ist gerade ganz großartig für uns. Deshalb verdient dieses Dorf (ich darf das sagen) einen eigenen Blogeintrag.
Alles Liebe. K